Die Reise zum ersten tropischen nachhaltigen Projekt. Endlich, nach dem ewigen Papierkram in Deutschland bin ich froh.
Leider habe ich kein Segelschiff gefunden für die Überfahrt von Europa zu Südamerika. Die Frachtschiffe machen inzwischen Geld damit, man braucht jedoch nicht mithelfen, aber zahlt einiges. Möchte die natürlich nicht unterstützen. Bei der Planung viel mir auf, dass ist auch nicht viel Nachhaltiger. Die Überfahrt dauert 2-3 Wochen, für das benötigt man Verpflegung usw.
Da schaute ich nach dem Billigsten Flug, das billigste zu unterstützen ist auch nicht gut. Die Piloten und Crew sind dementsprechend auch nicht so „gut“ und haben viel Stress. Aber so gebe ich Eurowings, so wenig Geld wie möglich. Das 180 Euro Angebot habe ich vor Weihnachten verpasst, deshalb wurde es Januar für 200 Euro. Jedoch ohne Entertainment, nur Handgepäck und keine Verpflegung. Aber das essen ist sowieso Industriezeug. Habe mir tolle Sachen zum essen mitgenommen. USB gab es, so konnte ich das Handy nutzen oder bei anderen Filme mit schauen. 🙂
Nach drei Stunden Verspätung ging es von München nach Cancun. Da Cancun nicht so toll sein soll, nahm ich direkt den ADO Bus nach Palma del Carmen. War einfach und günstig. Leider bin ich spät in der Nacht angekommen und so hatte keine Wechselstube mehr offen. Ein Taxi brachte mich dann für Euros zum Airbnb. Etwas abseits im Norden, schön ruhig, ein geschlossenes Wohngebiet. Der Host konnte sogar deutsch, war jedoch sehr beschäftigt, da Hochsaison ist im Januar.
In Playa del Carmen hat es ausnahmsweise dann sehr stark geregnet, sieht man ja im Video. Habe auch nicht viel gemacht, mit dem nächsten Projekt geschrieben und einmal am Strand vorbei geschaut. Könnte auch in Ägypten oder so sein, aber dafür gab es Bio Restaurants und Vegane Läden usw.
Da dort auch die Mafiabanden aktiv waren, ging ich direkt nach Sotuta in Yucatan. Habe versucht in die Stadt zu Trampen, aber das hat nicht geklappt. Da der Bus auch günstig ist, bin ich dann wieder mit dem ADO von Playa del Carmen nach Valladolid (vorbei an Chicen Iza, größte Maya Touristen Attraktion), war wohl der einzige der da vorbei kam und es sich nicht angeschaut hat. Dann gehts mit Orientale, oder so, nach Holca. Dort hat mich wieder keiner mitgenommen (2 Autos in der Stunde), dann hab ich ein Taxi genommen.
In Sotuta war dann das Haus der Projekt Leute. Erste wichtige Info: gepinkelt wird an die Bäume im Garten, erst nach dem Pinkeln soll man auf die Komposttoilette. Da soll keine Flüssigkeit rein. Hier habe ich dann mit den Katzen auf andere neue gewartet. Das Haus hat alles, Hängematten, Terrasse, extra Küche, ein Mülltrennungslager und Fruchtbäume im Garten. Das Internet war ok. Für Abendessen, sind wir ein paar Blocks weiter, in ein Restaurant. Da gab es tollen Leckeren „Buritto Vegetariano Grande“, (großer vegetarischer Burrito).
Erst bei Nacht ging es dann zusammen, mit dem Geländewagen die Hoppelpiste entlang. Ein paar Kilometer, dauerte aber lang.
Yea, ab in den Urwald…