Erfahrungen in Indien auf der Farm Buddha Garden in Auroville, hier das Video dazu, wer es noch nicht gesehen hat.
Du bist schon gespannt wie es im Buddha Garden war? Tja, nun schon bin ich weiter gereist und habe somit die zwei Wochen nicht verlängert.
Nun kann ich auch einen ersten Vergleich ziehen, zwischen der Italienisch/Thailändischen und der Indischen.
Die Farm gibt es schon länger. Die Verwalterin hat viel organisiert, um es Besuchern einfacher zu machen. Mein erster Fehler war, erst zum Registrieren in das Offizielle Visitor Center zu gehen.
Ich war am Freitag so toll pünktlich mit dem Schlafbus angereist. Habe gleich ein Tuk Tuk gefunden und statt einfach zur Farm zu fahren, bin ich erst zum Visitor Center und die meinten, erst zur Farm.
Da ich nicht gleich zum Frühstück kommen und essen wollte, habe dort noch gegessen, (so leckere Vegane Schokokuchen oder glutenfreie Muffins!).
Danach bin ich in die falsche Richtung gegangen, musste wieder zurück, bis die Einfahrt gefunden hatte. War nur ein Stein mit Aufschrift. Endlich angekommen, musste die Verwalterin dann schon fort, zu einem Treffen mit anderen Aurovillians.
Naja, das war auch ein Punkt, warum ich nicht länger geblieben bin. Die, die dort für länger waren, waren mehr für sich. Es gab nur meisten nur ein Austausch zwischen den Helfern.
Die Leute waren meist Inder. Das komische was ich gelernt habe. Die haben nicht nur Akzente wie in Deutschland und eine Hauptsprache, sondern viele verschiedene Sprachen. Indien ist ein Land, aber wie Europa. Es war gedacht, das Hindi die Landessprache werden soll, aber Englisch war einfacher und kann man International anwenden. So haben die Inder die ein paar hundert Kilometer oder mehr entfernt Leben auf Englisch mit den anderen geredet, so verschieden sind die Sprachen in den Gebieten.
Die Gruppe hier war nicht so gesprächig. Beim morgendlichen Arbeiten hat man sich ausgetauscht, wo man herkommt, was man macht und vorhat. Waren alle nett, einer hat mich eingeladen zum Essen. Der kochte tolle indische Sachen, ich hatte das Gefühl, er zeigt seiner Mutter (die auch da war) wie man kocht.
Die indische Küche ist gut, ich mag „Igli“ und „Dosa“, Reisbällchen und Pfannkuchen ähnliches.
Mittagessen und Abendessen musste man sich selber versorgen. Da es nur entfernt, frische Läden zum Einkaufen gab und Bio selten ist (ohne Saison), bin ich zum Bio Restaurant gegangen, leider gab es auch dort nicht so viel frische Obst und Gemüse, (aber die Veganen Schokokuchen waren genial).
In Auroville, das 50 Jahre alte Ökodorf, läuft alles etwas anders. Darüber zu berichten, würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb verlinke ich es euch hier. Das Meditationszentrum kann man nur nach einer Einführung nutzen. Da wird einem gezeigt, wo man reingeht und wie man sich verhält. Die Atmosphäre in der riesigen Kuppel ist sehr speziell. Der stille Raum ist das ruhigste, was man sich vorstellen kann. Man würde eine Feder landen hören.
Nur soviel: die Farmen bauen nur ein Teil für sich an. Es gibt für alles einen Zentralen Punkt. Z. B. Den „Foodlink“, wo die Aurovillianer einkaufen, aber auch ihre Erzeugnisse von der Farm hinbringen. Also spezialisierten sich manche Farmen um Effizienter zu sein.
Die Restaurants und Bäckereien sind auch in diesem System.
Also sehr interessant, mal es von dieser Seite zu sehen. Es muss nicht immer autark sein, das eigene Süppchen kochen. Eine Gemeinschaft aufzubauen, ohne Kapitalismus ist toll.
Jeder kann mitmachen. Kommt mal vorbei und schaut es euch an.
Ich habe je nach Kuchen (gab auch Vegane Pizza) und Essensverbrauch zwischen 150 und 250 Euro die Woche gebraucht. Was schon relativ teuer ist. Eigentlich sind die Preise niedrig, 3-5 Euro für ein essen und 1 Euro für den Wassermelonensaft. Aber es sind halt recht kleine Portionen (je nachdem).
Die Übernachtung war in einem gemauerten Häuschen mit Gittern in der oberen Hälfte. Auch hier war es bei Nacht laut. In Indien Ballern die manchmal in der Nacht rum (Feuerwerk oder sowas) und die Hunde machen immer mal wieder Krach. Ansonsten war es toll.
Nur ohne Ventilator war es oft zu warm, unterm Moskitonetz war es auch Nachts so warm, ich hab die Tropfen fließen gespürt. Also auf dem Arm oder so, vom Schwitzen, nicht was du wieder denkst. 😉
Also geht nicht im Mai/Juni nach Südindien, ist sehr warm hier.
Da Auroville so weit gestreut ist, muss man leider Mobil sein, um die große Community zu „genießen“. Bin anfangs viel gegangen, einmal hab ich dann nein Fahrrad gemietet. Würde ich länger bleiben, gäbe es auch die Möglichkeit eines E-Bikes. Leider fahren hier viele mit dem Moped rum.
Das Ernten hier für den Zentralen Verteiler ist toll, auch morgen nur von 6 bis 9 Uhr zu arbeiten war echt gut. So hatte ich Zeit für euch, das Online vorzubereiten. Aber insgesamt war es einfach zu wenig frisches Obst und Gemüse für so ein tropisches Land.
Dann war ich auf einer Tour in ein anderes Projekt, da ich dann entschieden, dass ich nicht verlängere auf der Farm, sondern in ein Wiederaufforstungsprojekt gehe.
Die machen hier auch Wasserspeicherung, was sehr wichtig ist. Da hier das Wasser immer mehr ausgeht!
Dazu mehr bei nächsten mal, gehts in Wald-Aufforstungsprojekt.